christoph merki music.0.1. mit "Psychedelic Mountain" (2016)
"Feinsinnig und von fantastischer Ausstrahlungskraft sind die Kompositionen des Zürcher Saxofonisten, Musikdozenten und Journalisten Christoph Merki", schrieben die Veranstalter Hugo Faas (ehemals Moods) und Peter Holdener aus Anlass des Auftritts von Christoph Merki Music.01 bei ihrem Festival „Musig am Zürisee“ im Sommer 2016. "Mit seinem Septett malt Merki Musik, die etwas im Zuhörer erklingen lässt und bewegt.“ Drei Jahre lang haben Christoph Merki und sein Ensemble zuvor an den Stücken von "Psychedelic Mountain“ getüftelt. Auf zwei CDs ist die Musik dann erschienen und fand internationale Beachtung.
Die Klänge zeichnen sich bei all ihrer konzertanten Vielschichtigkeit aus durch einen suggestiven Touch: „Psychedelic Mountain“ kommt als dichter Klangfilm daher, der Jazz, Minimal und Ambient verschmilzt. Und "Psychedelic Mountain“ macht auch den Berg hörbar: Die Musik bezieht gelegentlich reale Stein-Klänge mit ein, ohne dabei je sperrig und unzugänglich zu werden. Nahtlos folgt die Musik so insgesamt derjenigen der Vorgängeralben "Circles" oder "Twenty Thousand Leagues" (Universal Music). Es spielen: Daniel Schenker, Christoph Merki, Ramon Ziegler, Lars Schmid, Mario von Holten, Stephan Athanas, Tony Renold. Dazu kommen bei den Livekonzerten Visuals von Stephan Athanas.
Soundbeispiele von „Psychedelic Mountain“ (Exzerpte)
1. Doors of Perception (Ausschnitt 1) >>PLAY MP3
2. Mountain 1c >>PLAY MP3
3. Doors of Perception (Ausschnitt 2) >>PLAY MP3
4. Froher Totentanz >>PLAY MP3
5. Valser Unser (Ausschnitt) >>PLAY MP3
6. Mut zum Moll (Ausschnitt 1) >>PLAY MP3
7. Mut zum Moll (Ausschnitt 2) >>PLAY MP3
8. Go up (Ausschnitt) >>PLAY MP3
9. Bergdohle (Ausschnitt) >>PLAY MP3
Bisherige Projekte, »Ambient Conception of Jazz / Jules Verne“ sowie „Circles“«
Das Album »Circles« wurde vom Radiomagazin DRS zur besten Schweizer Jazz-CD des Jahres 2000 gekürt.
»Ambient Conception of Jazz« (Universal/2004) setzt Jules Vernes »Twenty Thousand Leagues under the Sea« musikalisch um. Angefügt: ein Remix des deutschen DJs Phazz-a-delic (Pit Baumgartner).
»Ambient Conception of Jazz« klingt, als begegneten sich ein Jazzer, der Minimalkomponist Steve Reich und Ambientmusiker Brian Eno in einem Fahrstuhl. Das Septett um den Zürcher Saxofonisten Christoph Merki spielt eine atmosphärische Musik und verwebt dabei Einflüsse des Dancefloors mit Jazz. Zuweilen erinnern die Sounds an Filmmusik, an einen flauschigen Teppich darüber können sich aber sehr klar konturierte, energisch-kraftvolle Töne erheben. Klänge hört man, die in Anlehnung an Brian Eno durchaus widersprüchlich interessant, aber zugleich vernachlässigbar sein wollen.
Der Computer hat ihn den letzten Jahren die musikalischen Fundamente verändert. Herumschweifende Klänge wie Ambient oder Chill Out haben ein anderes Hörverhalten geschaffen. In »christoph merki music.01« steht die Frage im Vordergrund, wie eine zeitgemässe Musik entstehen kann, die das Suggestive des Dancefloors und der Minimal Music aufnimmt. Eine Musik aber auch, die Jazz und Clubgrooves einbezieht.
Ein sehr eigener Ton zeichnet die Formation aus. Die Kritik sah in ihr eine der unverwechselbarsten Gruppen der deutschen Schweiz. Zwei Pianos, davon eines ein Fender-Rhodes, sowie ein Marimbaphon kreieren eine eigenwillige Klangmixtur. Und leicht passiert es dabei, dass sich bilderreiche Welten im Inneren der Hörerin, des Hörers öffnen, dass Fantasien keimen und sich einen Weg bahnen.
Nicht zu Unrecht. »christoph merki music.01« setzt im neuen Programm Unterwasser-Szenen aus Jules Vernes Buch- und Filmklassiker »Twenty Thousand Leagues under the Sea« klingend um. Ambient Conception of Jazz? Das ist ein Streunen durch imaginäre Unterwasserräume; das Entdecken von Welten, die bald schön, bald schaurig, bald bewegt, bald unbewegt sind.
Let's get lost!
»Ambient Conception of Jazz Twenty Thousand Leagues under the Sea« ist 2004 bei Universal erschienen. »Die Musik scheint schwerelos zu fliessen und entwickelt einen Sog, der einen in eine Traumwelt entführt (...) eine CD von zeitloser Qualität.« (Neue Zürcher Zeitung)
Zum Vorgängeralbum »Circles« (Brambus) schrieb Peter Rüedi in der Weltwoche: »Es ist erstaunlich, auf welchem Niveau hier die Statik repetitiver musique d’ameublement (Erik Satie) und rhythmisch-harmonischer Wechsel, Repetition und Variation zusammengebracht werden.«
Daniel Schenker (Trumpet)
Mats Eser bzw. Pit Gutmann (Marimbaphon, Percussion)
Christoph Merki (Saxofon, Composition)
Stefan Rusconi (Rhodes-Piano)
Ephrem Lüchinger (Piano)
Stephan Athanas (Bass)
Tony Renold (Drums)